am Vorabend
Ein autobiografisches Theaterstück von Eli Asser über die Patienten und Betreuer der jüdischen psychiatrischen Anstalt „Het Apeldoornsche Bosch“ am Vorabend der Deportation nach Auschwitz. Ein Stück über sein dramatischstes Kriegserlebnis vor mehr als einem halben Jahrhundert.
Dieses Stück über eines der bewegendsten Ereignisse in der Geschichte von Apeldoorn wurde letzte Saison 2021-2022 zum ersten Mal in Apeldoorn uraufgeführt und war sofort ein Erfolg.
Die Geschichte muss noch erzählt werden, auch oder gerade in dieser Zeit. Darüber hinaus stehen nicht alle von uns in unserem Leben vor solch komplizierten Entscheidungen … ob es um Leben oder Tod oder die Zukunft unserer (Enkel) Kinder geht. Deshalb schließen sich die Jori Hermsen Productions Foundation, das Theater Orpheus und das Theater Vooropleiding Amersfoort erneut zusammen, um diese bewegende Performance in der Saison 2022-2023 auf Tour zu bringen.
Im Oktober 2022 werden wir zunächst mehrere Theater in Israel besuchen. Ab April 2023 wollen wir in den Niederlanden touren.
Eine digitale Registrierung der Aufführung ist auf Anfrage erhältlich.
„In On the eve spielt einer dieser Patienten die Hauptrolle: Aaron Waterman, einen Moment völlig klar, im nächsten Moment ein Gespräch mit den Toten, einen Moment liebevoll, im nächsten Moment zynisch und kalt. Eine Rolle, die perfekt zu Bas Keijzer passt. geschrieben wurde, nicht zuletzt, weil er den Galgenhumor, der in Assers Text reichlich vorhanden ist, eifrig heraufbeschwört. In seinen Wahnvorstellungen glaubt Aaron, eine ruhmreiche Vergangenheit als Schauspieler und Revuester zu haben, die während der Aufführung nachdrücklich auf die Bühne gebracht wird. Matthieu und Barend werden von Lester van Olffen und Peter Boven sympathisch gespielt, genauso wie Emma Remmelts (Judith) und Jessica Zeylmaker (Rosa) ihre Entscheidungen überzeugend präsentieren."
Rezension Theaterzeitung Henri Drost
Beschreibung
Sie sind Krankenschwester in einer jüdischen psychiatrischen Anstalt und wissen, dass die deutsche Besatzer die Patienten zur Deportation nach Auschwitz abholen wollen. Was würden Sie tun? Flug oder Aufenthalt? Entscheiden Sie sich für die Sicherheit Ihres eigenen Lebens oder geben Sie diese Sicherheit für die Sicherheit anderer auf?
Am Vorabend der Räumung der jüdischen Psychiatrie durch die Nazis stehen die Pflegekräfte vor der Wahl zu fliehen oder die Patienten an ein unbekanntes Ziel zu begleiten. Der Comedy-Autor Eli Asser war eine der Krankenschwestern. Zusammen mit seiner Freundin Eefje Croiset floh er am 21. Januar 1943 aus der Anstalt Het Apeldoornsche Bosch. Sowie ca. 150 weitere Mitarbeiter und 80 Patienten. Fast 1300 Patienten, viele davon Kinder, und 50 Krankenschwestern wurden unter entsetzlichen Bedingungen in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert. Keiner von ihnen ist zurückgekehrt. Von den anderen Deportierten überlebten wahrscheinlich nur 14 Menschen die Lager.
Die Regie führt Jori Hermsen. Als Regisseur baute Hermsen ein gutes Verhältnis zur Familie Asser (Tochter Joosje Asser und Sohn David Asser) auf und lernte so neben allem historischen Material auch die Familie aus der Nähe kennen. Durch die Gespräche erfuhr er, welche Auswirkungen dieses dramatische Ereignis noch immer auf die 2. und sogar 3. Generation hat. Als Ergebnis fügte er dem Stück zusätzlich zu den 5 bestehenden Rollen 1 Charakter hinzu: die Enkelin, um den überlebenden Generationen eine Stimme zu geben und eine Verbindung herzustellen. in die Gegenwart machen. Sie stellt es sich vor Bedeutung dieser Geschichte für die heutige Generation. Neben einer professionellen Besetzung bestehend aus: Bas Keijzer, Jessica Zeylmaker, Lester van Olffen, Peter Boven, Emma Remmelts und Marjolein den Boer (Praktikum) spielen und tanzen Schüler des Theaters Vooropleiding Amersfoort. Sie verkörpern die wandernden Seelen und neckenden Geister im Geist des Patienten Aaron Waterman.
In der Presse
Ausbildung
Für weiterführende Schulen liegen mit der Aufführung ein Bildungsprogramm und ein Unterrichtsbrief vor. Dabei diskutieren wir die Leistung anhand von 4 Themen: Flüge, Sicherheit, Freundschaft und Freiheit. Diese Aspekte werden im Stück ständig diskutiert. Sie sind auch miteinander verflochten, da sie letzte Nacht miteinander verflochten waren für:
-Eli Asser (Matthieu im Stück)
-Seine Freundin Eva Croiset (Judith im Stück)
-Sein bester Freund Remi Frank (Barend im Stück)
-Und Krankenschwester / Freundin Rosa
Diese Themen sind nach wie vor aktuell und werden die Studierenden auf ihre Weise ansprechen.
Spezifikationen
Israelische Spielzeit: Oktober 2022
Spielzeit in den Niederlanden: April bis Juni 2023
Spielt in: Theaterliste Bühne
Dauer: das Stück besteht aus 2 Teilen à 60 min (ohne Pause)
Technische Daten: +/- 11 x 8 (B x T) + Auszugshöhe 12 m
Anzahl der Spieler auf dem Boden: 6 Schauspieler und 8 Ensemblemitglieder.
Preisvorstellung: zwischen 3000 und 4000 Euro zzgl. 10 % AR pro Aufführung.
Autor von Eli Asser
Elias (Eli) Asser (Amsterdam 1922 - 2019) war Drehbuchautor und Texter. Er arbeitete oft mit Annie MG Schmidt und Harry Bannink zusammen. Bekannt wurde er mit MiMoZa, 't Schaep traf de 5 pooten und Citroentje traf Zucker. In seinen letzten aktiven Jahren, nach seinem Herzinfarkt, widmete sich Asser einer Arbeit, bei der seine jüdische Herkunft eine wichtige Rolle spielte. Dann schrieb er auch On the Eve.
auf Foto: Hochzeitsfoto Eli Asser und Eefje Croiset 1945
„Mit On the eve hat Eli Asser ein persönliches Theaterdenkmal speziell für die nachfolgenden Generationen geschrieben. Mit seiner messerscharfen Feder navigiert er zwischen Humor und Dramatik. Keine Angst, über die Realität hinauszugehen und so die Wahrheit zu ergründen. Ohne ihren Sprung über den Graben, die er zusammen mit seiner Frau Eefje Croiset gemacht hat, es gab noch nie einen Asser/Croiset in der 2. es Schuld in jeder Pore des Stückes und die lebenden Toten singen „Wir sind immer noch hier, hallo!“ On the Eve stellt dich vor ein menschliches Dilemma. Wählst du die Sicherheit deines eigenen Lebens oder
Geben Sie diese Sicherheit für die Sicherheit anderer auf? Was würden Sie tun? Flug oder Aufenthalt? Ein Stück, in das ich als Regisseur gerne hineinbringe und wie Eli neue Generationen erreichen möchte."
Jori Hermsen Richtung
Jori Hermsen (Zevenaar, 1983) ist ein niederländischer Regisseur, Produzent, Schauspieler und Lehrer. Er absolvierte das Schauspielstudium in Utrecht (HKU) in der Richtung Schauspieler-Theatermacher. Nach seinem Studium konzentrierte er sich hauptsächlich auf die Regie. 2006 gründete er die Theatergroep Sonja, wo er bis 2014 mehrere Aufführungen produzierte und inszenierte. 2015 wechselte die Theatergroep Sonja zur Stiftung Jori Hermsen Productions. Auf dieser Grundlage produziert und leitet er heute viele seiner eigenen Arbeiten. Er leitet auch für andere Gruppen wie De Waterlanders. Für seine Aufführungen greift er sowohl auf neues als auch auf bestehendes Theaterrepertoire zurück, in dem die ewige Suche des Menschen nach Haltbarem spürbar wird. Seine Produktionen sind sozial, visuell, poetisch, musikalisch und oft bewegend.
Neben seiner Tätigkeit als Regisseur ist er Direktor/Mentor/Lehrer bei der 4-Tages Theatervorbereitungskurs Amersfoort und arbeitet gelegentlich als freiberuflicher Schauspieler. Derzeit arbeitet er mit dem Theater Orpheus zu einem Gründung einer neuen Stadtgesellschaft in Apeldoorn.
"Ich bin stolz, in diesem Stück zu sein. Das zugrunde liegende Thema von On the Eve, Flucht oder Sorge um die Sicherheit anderer, verleiht der Aufführung eine tiefere Bedeutung. Ich konnte mich nicht dazu bringen, allein oder mit nach Auschwitz oder Westerbork zu gehen meine Familie. Dann verliere ich wirklich den Halt, das weiß ich schon. Ich finde es extrem wichtig, die Geschichten des Krieges an meine beiden Kinder weiterzugeben, denn es wird immer gesagt, aber es ist auch wahr: Das darf nie noch mal passieren!"
Bas Keijzer- Schauspieler
Bas Keijzer (Schoonhoven, 1973) Schon früh wusste er, dass er Schauspieler werden wollte. Seit seinem Abschluss an der Schauspielschule in Utrecht im Jahr 1999 ist Bas als Schauspieler in der Theater-, Film- und Fernsehwelt tätig. Bas spielte in verschiedenen Bühnenproduktionen der Horse Cathedral in Utrecht. Er trat auch bei den Nationale Toneel und Bos Theatre Productions auf. Bas war auch lange Zeit in der Musicalshow 'War Horse' zu sehen. Bis Ende Juli 2017 spielte Bas im Musical 'Ciske de Rat'. 2018 spielte er bei der Open-Air-Performance „Welstaat“ in Frederiksoord. Er hat bereits Filme wie „Scheepsjongens van Bontekoe“ und „De Storm“ geschrieben. Bas Keijzer war 2010 im Film „De Eetclub“ und Ende 2011 in „Bennie Stout“ zu sehen. 2012 sahen wir ihn im Kino in 'Nova Zemlya' und 'Black Out'. In letzterem Film wurde er für seine Rolle für ein Goldenes Kalb nominiert. Er wirkte auch in den Filmen 'TIM', 'Resistance', 'Lucia de B.', 'Tonio' und 'Kleine IJtijd' mit. Auch im Ausland zeigt sich Bas mit Rollen im französischen Film „Gangsterdamn“, der amerikanischen Produktion „Kill Switch“ und der schwedischen Fernsehserie „Arne Dahl“. Der neueste Film, in dem Bas spielt, ist Kruimeltje/ und der Kampf um die Goldmine als Gauner Eduard.
In "Am Vorabend" spielt er die Hauptrolle Geduldig Aaron Wassermann.
"Eine Geschichte, die immer aktuell ist, denn im Gegensatz zu vielen Aufführungen über den Zweiten Weltkrieg konzentriert sich On the eve nicht auf heroische Entscheidungen oder bewundernswerte Widerstandsaktionen, sondern auf das moralische Dilemma: In welchem Moment entscheiden Sie sich, sich in der Wissen, dass es zum sicheren Tod führt, anderen so lange wie möglich zu helfen?"
Rezension Theaterzeitung Henri Drost
Guthaben
Hersteller Jori Hermsen Produktionen und Theater Orpheus
Regie Jori Hermsen
Text Eli Asser
Spiel Bas Keijzer, Jessica Zeylmaker, Lester van Olffen, Peter Boven, Emma Remmelts und Marjolein den Boer
Ensemble Theater Vorbereitungskurs Amersfoort
Szenografie Trudy Hekman
Kostüme Jessica Zeylmaker
Lichtplanung Uri Rapaport
Choreographie Sophia van der Putten
Gesangscoaching Melissa Vos und Irene de Haan
Musik darunter Tonny Eyk und Erik Woltmeijer
Moderator Rahmenprogramm/Bildung Beyke Goris, Elize Kuiper und Timo Lourens
Ratschläge Joosje Asser und David Asser